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Eine kleine Lehrstunde in Aufschlag-Annahme

Gerne hätten die Volleyballer der FT 1844 Freiburg die SVG Lüneburg etwas mehr aus ihrer Komfortzone gebracht. Doch bei der 0:3-Niederlage (18:25, 15:25, 16:25) am Sonntagabend vor 2372 Zuschauern in der LKH-Arena stand unterm Strich die Erkenntnis, den Favoriten und Tabellenzweiten der ersten Bundesliga in keinem Satz wirklich in Bedrängnis gebracht zu haben. <o:p></o:p>

Das Vorhaben, möglichst lange mit den LüneHünen auf Augenhöhe zu agieren, gelang noch am ehesten im ersten und im dritten Durchgang. Zum Auftakt lag die Affenbande beim Stand von 7:6 vorne, ehe Matthew Slivinski, einer von vier US-Amerikanern im Lüneburger Kader, im Aufschlag einen Gang höher schaltete und sich die Gastgeber bis auf 13:7 absetzen konnten. Im Grunde hielten die Breisgauer von diesem Zeitpunkt an bis Satzende den Abstand konstant, konnten aber nicht mehr näher herankommen.<o:p></o:p>

Das Problem an diesem Tag war aus Freiburger Sicht der erste Ballkontakt: Der FT unterliefen insgesamt 14 Aufschlagfehler (allein sieben im ersten Durchgang). Bei den Assen stand indes lediglich ein einziger Punkt durch Kapitän Luc Hartmann, der diesmal zusammen mit Linus Hüger im Außenangriff begann. Die Nord-Niedersachsen verschlugen zwar auch 15 Angaben, produzierten dabei aber elf Asse (und eine Vielzahl an Aufschlägen mit Wirkung). <o:p></o:p>

„Lüneburg hat uns hier eine kleine Lehrstunde erteilt“, räumte FT-Trainer Jakob Schönhagen im Anschluss ein. „Wir haben es nicht geschafft, die Annahme des Gegner herauszufordern.“ Was Schönhagen ärgerte, war die Vielzahl an Sprungaufschlägen, die ins Netz gingen, obwohl dies im Training thematisiert worden war. Lüneburg musste also gar nicht abschätzen, ob das Freiburger Service sich eventuell noch ins Feld absenkte oder über die Grundlinie hinaus ging. Man habe es dem Team von Stefan Hübner zu leicht gemacht. <o:p></o:p>

Im dritten Satz schienen die Gäste durch zwei Breakbälle beim Aufschlag von Ian Parish zum 15:18 noch mal Witterung aufzunehmen. Doch auch hier hatte Lüneburg schnell eine Antwort parat. Mittelblocker Joscha Kunstmann legte im Aufschlag eine kleine Serie hin, bald stand es 23:15 für den Champions-League-Teilnehmer, der mit einem Ass von Yann Böhme die Angelegenheit beendete. <o:p></o:p>

 

Zum Einsatz kamen für die FT 1844: Oliver Hein (8 Punkte), Lorenz Rudolf, Luc Hartmann (3), Linus Hüger (2), Ian Parish (5), Fredrik Frisch (4), Yannick Harms (2), Anton Jung (4), Paul Botho, Fabian Hosch, Jonathan Schönhagen (Libero), Oliver Morath (Libero). Es fehlten Pascal Ristl (erkrankt) und Lennart Heckel (verletzt). <o:p></o:p>

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