Raus aus der Weihnachtspause, rein in die Nikolaushalle – die Volleyballer der FT 1844 Freiburg sind kurz vor Silvester auf Bundesliga-Auswärtstour am Ammersee. In der klassischen Heimspielstätte der WWK Volleys Herrsching steht für die Freiburger am Samstag, 30. Januar, 17 Uhr, der letzte Vergleich in der Hinrunde bevor. „Wir hoffen auf einen guten Jahresausklang, auch wenn wir schon richtig gut drauf sein müssen, um dort was zu reißen“, sagt FT-Trainer Jakob Schönhagen mit dem klaren Blick für die Realitäten in der ersten Liga.Die oberbayerischen Gastgeber, die sich selbst als „Geilster Club der Welt“ bezeichnen, haben fünf der vergangenen sechs Ligaspiele gewonnen und stehen obendrein im Finale des DVV-Pokals am 3. März gegen Berlin. Als Tabellenvierter gehört das Team von Trainer Thomas Rahner im Bundesliga-Klassement zu jenem Fünferpack, das im Gefolge des Spitzenreiters Berlin zwischen Rang zwei und sechs nur drei Zähler auseinander liegt. „Die Herrschinger zeichnen sich durch ein gutes Aufschlagspiel und harte Diagonalangriffe aus“, sagt CT-Coach Jakob Schönhagen.WWK-Zuspieler Eric Burggräf vertraut in wichtigen Phasen auf die Schmetterfähigkeiten von Filip John, für Schönhagen „das große Diagonalangreifertalent in Deutschland“. Zudem bieten die Oberbayern in Norbert Engemann, dem Kongolesen Magliore Mayaula sowie den Serben Enes Dustinac und Djordje Illic eine starke Phalanx im Mittelblock auf. Außenangreifer Theo Timmermann hat in der ersten Liga bereits viele starke Akzente setzen können.Beim Bounce-House-Cup gelang der Affenbande zwar ein überraschender 2:1-Erfolg, doch war die Rahner-Equipe damals personell noch nicht vollzählig. Schönhagen hat vielmehr für die Partie kurz vor dem Jahreswechsel mit seinen Spielern Ziele für Teilelemente gesetzt: „Wie häufig wollen wir maximal in den Block schlagen, wie viele Asse wollen wir uns höchstens fangen?“ In solchen Bereichen wollen die Freiburger unter ihren Ansätzen bleiben – und dann mal schauen, was am Ende rauskommt.Insgesamt sei sein Team gut aus dem kurzen Weihnachts-Break gekommen, hat der Freiburger Trainer festgestellt: „Wir haben gut trainiert und sind bereit für den Schlagabtausch in Herrsching.“ Der Affenbande fehlt am Samstag nur derLangzeitverletzte Lennart Heckel, der sich nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder vorsichtig im Aufbau befindet.Im Anschluss an das letzte Hinrundenspiel haben die FTler keine große Zeit zum Durchschnaufen. Bereits am Dienstag, 2. Januar, 20 Uhr, wartet am Bodensee beim VfB Friedrichshafen die nächste Auswärtsaufgabe auf die Südbadener.
(Foto: Henning Stark)